Wissenswertes


Wo liegt Venetien?

Venetien ist mit 18.391 km² flächenmäßig die achtgrößte Region Italiens und rangiert mit seinen über 4,9 Millionen Einwohnern an fünfter Stelle.

Die Region grenzt im Osten an Friaul-Julisch Venetien, im Nordwesten an Trentino-Südtirol, im Westen an die Lombardei und im Süden an die Emilia-Romagna. Der Nordzipfel Venetiens grenzt an die österreichischen Bundesländer Tirol (Bezirk Lienz) und Kärnten (Bezirk Hermagor). Es gibt jedoch keine direkte Straßenverbindung nach Österreich.

Nördlichster Punkt der Region ist die „Cima Vanscuro“ oder „Pfannspitze“ (2678 m ü.d.M.) an der österreichischen Grenze, südlichster Punkt ist die „Punta del Mezzanino“ rechtsseitig der Mündung des Po di Goro.

 

Geomorphologisch lässt sich Venetien folgendermaßen einteilen:

  • die Alpenzone mit den Dolomiten (höchster Berg ist die Marmolata, 3.343 m ü.d.M.)
  • die venetischen Voralpen
  • eine weitreichende Hügellandschaft (Euganeische Hügel, Colli Berici, Colli Asolani und Montello-Gebiet)
  • eine große Ebene, die Poebene, die von zahlreichen Flüssen durchflossen wird: Po, Etsch, Brenta, Piave, Sile, Livenza
  • die Ostküste des größten italienischen Sees, des Gardasees;
  • die 150 km lange Adriaküste, wo sich zahlreiche Lagunen erstrecken

56,4 % des Regionalgebietes sind eben, 29,3 % bergig und 14,3 % hügelig.

 

(Quelle: Venetien - Wikipedia)

Wo liegt Durbach?

Der Wein- und Erholungsort Durbach mit einer Gemarkungsfläche von 2.633 Hektar an der Badischen Weinstraße, liegt in der Vorbergzone zwischen Rheinebene und Schwarzwald, etwa sieben Kilometer von der Kreisstadt Offenburg entfernt. Eingebettet in Rebhänge und insgesamt 42 Seitentäler erstreckt sich Durbach entlang dem gleichnamigen Bach.

 

Der Wein- und Obstbau ist eine der Haupterwerbsquellen der Durbacher. Die Lagen gehören zur Region Ortenau im Weinbaugebiet Baden. Seit dem 12. Jahrhundert (zurückverfolgbar bis 1180) wird in Durbach Wein kultiviert. In der Durbacher Winzergenossenschaft gibt es mehr als 80 Vollerwerbslandwirte sowie rund 200 Nebenerwerbswinzer. Die Durbacher Winzergenossenschaft gehört zusammen mit den 11 privaten Weingütern zu den meistprämierten Weinerzeugern in Deutschland und Europa. Durbach ist der Weinort mit den meisten privaten Weingütern in Baden-Württemberg. Gleichzeitig ist Durbach der derzeit einzige Weinort, in dem alle 12 Weinerzeuger ihre Produkte an einem Platz anbieten (Durbacher LÄDELE). Das Weingut Graf Wolff Metternich gilt als das älteste Weingut in Durbach und der Ortenau. Die Weingüter Heinrich Männle und Andreas Laible sind seit 2006 in den Kreis der 20 besten Europäischen Weingüter der Welt gewählt worden. Durbach ist der Ort auf der Welt mit der größten zusammenhängenden Anbaufläche für Savagnin Rose (Roter Traminer, in der Ortenau auch Clevner genannt). Diese Rebsorte wird weiterhin in Heiligenstein/Elsass (Frankreich), Visperterminen (Schweiz), Klöch (Österreich) und Tramin/Termeno (Italien) angebaut.

Wo liegt der Unterschied?

Champagner, Prosecco & Sekt: Wo ist der Unterschied?

 

Viele Weingenießer werden sich schon einmal gefragt haben, wo denn genau der Unterschied zwischen Champagner, Prosecco, Sekt& Secco liegt. In allen Fällen handelt es sich um Wein mit Kohlensäure, aber es gibt zahlreiche Unterschiede, die die Herkunft des Weines und seine Machart betreffen. Wir schaffen Licht ins Prickelnde!

 

Der König des Schaumweins: Champagner

Champagner gilt zweifellos als der König des Schaumweins: nicht nur, weil in der gleichnamigen französischen Region Champagne - mehr als Zufallsprodukt - der moussierende Wein erfunden wurde, sondern weil dort seit dem 17.Jahrhundert definiert wird, wie Champagner entsteht, und seither immer enger gefasst wird, was Champagner heißen darf und wie er wo genau entstehen soll.

Die Winzer hatten dereinst, um den Wein für den Transport nach England möglichst frisch zu halten, relativ früh nach der Ernte bereits in Flaschen abgefüllt. So gärte der Wein - zunächst ungewollt - ein zweites Mal und behielt so die dabei entstehende Kohlensäure im Wein. Erst die von einem Benediktinermönch namens Dom Pérignon erfundene kontrollierte zweite Gärung mittels Beifügen einer genau dosierten Zucker-Hefe-Lösung machte es möglich, Champagner so herzustellen, dass er in Flaschen gefüllt auch längere Transportwege überstehen konnte.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Champagner weltweit zum Luxusgetränk. Seither ist definiert, dass ausschließlich im klar festgelegten Weinanbaugebiet Champagne hergestellter Schaumwein den Namen Champagner tragen darf. Vorgegeben sind Ernte von Hand, die reduzierte Ertragsmenge, die vergleichsweise enge Bestockung im Weinberg, die Rebsorten (Chardonnay, Schwarzriesling/Pinot Meunier, Spätburgunder/Pinot Noir, sowie die seltener verwendeten Arbane, Pinot Meslier, Grauburgunder/Pinot Gris und Weißburgunder/Pinot Blanc), die Dosage, der Ausbau des Weines im Holzfass sowie die Mindestlagerzeit auf der Hefe vor dem Degorgieren.

Champagner gilt auch heute noch trotz seiner mengenmäßigen und medialen Allgegenwärtigkeit als Inbegriff des Luxusgetränks. Aber genau dieser Marketing-Rummel um das Produkt kann auch nachdenklich stimmen: gute handwerkliche Qualitätsschaumweine bedürfen weder in Frankreich noch sonstwo in Europa aufwändiger Imagekampagnen.

Wie beim stillen Wein ist deshalb oftmals der kleine handwerklich arbeitende Familienbetrieb die bessere Wahl als “globale Marken”.

 

Die Einstiegsklassen in Deutschland: Perlwein, Schaumwein & Qualitätsschaumwein

Der Markt für deutsche Perl- und Schaumweine ist unglaublich vielfältig, die Begrifflichkeiten verwirrend und die Herkunft der Trauben für den Grundwein erschließt sich den Wenigsten durch die Angaben auf den Etiketten.

Beim preislichen Einstieg, dem Perlwein oder auch Secco genannt, sind die Vorgaben am einfachsten, denn es kann ein Grundwein aus beliebiger Herkunft zugekauft werden und die Kohlensäure wird wahlweise entweder aus dem Gärungsprozess beibehalten und konserviert oder nachträglich per Druck von aussen zugeführt. Da die Kohlensäuremenge relativ gering ist, entsteht in der Flasche auch nur geringer Druck, und es fällt deshalb auch keine Sektsteuer an. Für den Konsumenten ist diese Weinart leicht zu erkennen: im Gegensatz zu den Schaumweinen mit ihren dickeren Flaschen ist der Perlwein in schlanken, herkömmlichen Weinflaschen gefüllt.

Bei den Schaumweinen in ihrer einfachster Form (auf dem Rückenetikett durch die Angabe ‘Hergestellt in Deutschland’ erkennbar) wird ein zumeist aus Südeuropa stammender, in großen Tank-LKWs über lange Distanzen transportierter Tafelwein schlichtester Art mit Kohlensäure versetzt. So kommt es, dass die Masse dieser in Deutschland hergestellten Sekte (das sind in der Regel die im preissensiblen Lebensmitteleinzelhandel verkauften “Marken”) nicht mit dem aufwändigen, handwerklichen Flaschengärungsverfahren hergestellt werden, sondern mit dem weitgehend automatisierten Großraum- und Tankgärverfahren. Der Herstellungsprozess erfolgt in Deutschland, ist zu 100% industriell und ergibt geschmacklich immergleiche Schaumweine, wie man sie seit vielen Jahrzehnten aus der lautstarken Werbung der großen Kellereien kennt.

Eine Stufe darüber ist der Qualitätsschaumwein (auf dem Rückenetikett steht ‘Deutscher Sekt’) angesiedelt, bei welchem die Trauben aus Deutschland kommen (verschiedene Anbaugebiete sind möglich) und hierzulande verarbeitet sein müssen bzw. der Grundwein QbA-Qualität hat. Die perlende Kohlensäure wird dem Grundwein i.d.R. in großen Tanks zugeführt, die Hefe später herausgefiltert und die Flaschen unter Gegendruck gefüllt.

Eine gehobenere Stufe stellt der Qualitätsschaumwein/Sekt bestimmter Anbaugebiete (Etikettangabe: ‘Sekt b.A.’) dar, für welchen die Trauben des Grundweines aus einer einzigen Weinbauregion kommen müssen.  Die Kohlensäure entsteht bei diesen Sekten auf natürliche Weise durch Flaschengärung. Qualitätsschaumwein b.A. reift zumindest 9 Monate lang auf der Hefe und entwickelt so weitaus feinere Sektaromen als die einfacheren Qualitätsstufen.

 

Die Krone deutscher Schaumweine: Winzersekt & Crémant

Beim Winzersekt (erkennbar am ‘Sekt b.A.’ in Verbindung mit Weinguts-/Winzer-Name) handelt es sich um eine besonders hochwertige Qualitätskategorie. Diese Premium-Sekte werden zu 100% aus den eigenen Trauben des Winzers bereitet und stellen wie auch der Crémant das Pendant zum Champagner dar. Wie in Frankreich erfolgt bei diesen Premium-Schaumweinen die zweite Gärung traditionell in der dickwandigen Flasche. Nach dem Abschluss der Gärung wird die Versanddosage, eine Mischung aus Wein, Hefe und Zucker zugegeben, wodurch der Sekt seinen endgültigen Geschmackstypus erhält. Diese hochwertigen deutschen Qualitätssekte lagern mindestens 9 Monate (oft aber auch viele Jahre) ‘auf der Hefe’, um besonders feine Sektaromen zu entwickeln. Auch werden die Perlen im Schaum (traditionell gerne auch Perlage oder Mousseux genannt) des Winzersekts feiner und eleganter, was diese hohen Schaumweinqualitäten am Gaumen weicher und geschmeidiger schmecken lässt.

Handwerklich perfekt gemachte Winzersekte auf Basis hochwertiger Grundweine stehen bei einer entsprechende Reifezeit Champagnern geschmacklich in nichts nach.

Der Unterschied zwischen dem Winzersekt und dem Crémant liegt in geringfügig strengeren Auflagen für den Crémant: einheitlich vorgeschriebene Regeln zur Crémant-Herstellung sind z.B. eine zwingende Handlese, der Maximalzuckergehalt oder eine obligatorische Geschmacksprüfung.

Winzersekt und Crémant stellen die qualitative Spitze deutscher Schaumweine dar, bewegen sich aber preislich erfreulicherweise in deutlich moderateren Sphären  als vergleichbare Champagner.

 

Prosecco: Schaumwein & Secco

Ähnlich wie beim Deutschen Sekt bzw. Secco findet sich unter dem wohlklingenden Namen Prosecco ein großes Spektrum an Qualitäten der Sorten Schaumwein (“Spumante”), Perlwein (“Frizzante”) und sogar einige wenige Stillweine, die allerdings selten außerhalb des Landes zu finden sind. Zunächst verwirrend hierbei: bis zum 31. Dezember 2009 war Prosecco lediglich der Name einer weißen Rebsorte, aus der die Schaum- und Perlweine bereitet wurden. Doch seit dem Dekret des italienischen Landwirtschaftsministers im Juli 2009 heißt diese Rebsorte Glera und der Begriff Prosecco ist jetzt eine Herkunftsbezeichnung für ein geografisch klar definiertes Gebiet in der norditalienischen Region Venetien.

Der Begriff Prosecco hat demnach auch keinerlei Zusammenhang mit dem italienischen Adjektiv secco, welches ‘trocken’ bedeutet. Bereits zur Römerzeit war der Prosecco-Wein als ‘Vinum Pucinum’ (leicht perlender, vergorener Rebsaft) hoch geschätzt. Da der Wein den Namen einer Rebsorte Prosecco trug, konnte er lange Zeit grundsätzlich überall hergestellt werden, was für die Identität bzw. Qualität des Endprodukts nicht immer hilfreich war.  

Heute haben die Prosecco-Schaum- und Perlweine eine DOC-Appelation, wobei die Weine in den Subzonen des Anbaugebiets (Conegliano, Valdobbiadene & Asolo) die höhere DOCG-Appelation besitzen.

Seit durch eine EU-Verordnung 2009 die Produktionsauflagen und die geografische Herkunft von Prosecco deutlich strenger definiert wurden, ist das Qualitätsniveau spürbar gestiegen. Von der Gesetzesnovelle profitierten in erster Linie die Anbieter hochwertigerer Schaumweine.

Gleichwohl gibt es Prosecco heute als Schaumwein, Perlwein oder Stillwein. Prosecco Spumante ist ein Schaumwein und darf nur als Sekt bezeichnet werden, wenn die Kohlensäure bei der Gärung entstanden ist. Prosecco wird im Gegensatz zu Champagner und hochwertigen deutschen Winzersekten in der Regel mit Hilfe der Tankgärung hergestellt.

Prosecco frizzante ist ein Perlwein mit geringem Kohlensäuregehalt. Hierfür wird bei der Herstellung der Stillwein mit Kohlensäure versetzt. Prosecco Frizzante besteht häufig aus mehreren verschiedenen Weißweinen (“Cuvée).

 

Cava - die Schaumweine Spaniens

Seit dem 19. Jahrhundert werden auch in Spanien, d.h. vor allem in der Weinregion ‘Penèdes’ bei Barcelona Schaumweine hergestellt. Über die Jahrzehnte hat sich Spanien bis heute zum zweitgrößten Schaumweinhersteller der Welt entwickelt. Mit dem Beitritt Spaniens in die Europäische Gemeinschaft 1986 wurden die Sekte Champána (spanisch) oder Xampàn (katalanisch) genannt. Dann erfolgte aus rechtlichen Gründen die Umbenennung in Cava, was der spanische Begriff für eine unterirdisch angelegte Kellerei ist.

Es gibt dabei 3 Qualitätskategorien: die Einstiegs-Cavas liegen 9 Monate auf der Hefe, ab 18 Monaten gibt es die Reifestufe Reserva, und ab 30 Monaten dürfen die Schaumweine als Gran Reserva bezeichnet werden. Auch hier gibt es Qualitäten, die ohne weiteres an französische Spitzenniveaus herankommen.

 

Fazit

Der Weingeniesser & Konsument entscheidet: was ist mir der Schaumweingenuss wert?

Für welchen Schaum- oder Perlwein Sie sich auch entscheiden werden, Sie sollten wissen, was Sie kaufen. Die wichtigsten Qualitätsfaktoren sind die

Qualität des Grundweins (Schlüsselfrage: kommt er aus einer klar definierten Region? Grundregel: je definierter die Herkunft, desto höher die Weinqualität)

Art der Herstellung (ist die Kohlensäure zugesetzt oder durch die erste oder zweite, d.h. Flaschengärung entstanden? Wurde vielleicht sogar von Hand gerüttelt?)

Reifedauer (Wie lange lag der Sekt auf der Feinhefe? Wie lange durfte er auf der Flasche reifen?)

Auch geschmacklich sind länger gereifte, in traditioneller Flaschengärung gefertigte Schaumweine auf Basis bester Grundweine in jedem Falle die erste Wahl. An der Spitze der Qualitätsskala hat der Weingenießer dann die Wahl zwischen den cremig-eleganten Champagnern, spannenden deutschen Winzersekten bzw. Crémants, einem Cava Gran Reserva oder den besseren Prosecccos Spumante . Neben dem Budget spielt dabei auch die Rebsortenvorliebe eine große Rolle. Gerade Deutschland hat hier Tolles zu bieten: Rebsortenvielfalt und ein im internationalen Vergleich tiefes Preisniveau.

Von Schaumweinen undefinierter Herkunft (z.B. “Hergestellt in Deutschland”) ist abzuraten - in diesem günstigsten Segment empfehlen sich eher Seccos von Winzern, die durchaus auch schon ansehnlichen Trinkspaß bieten können.